Publications

Some things I – Maria Schwartz – wrote and co-edited so far:

1) Bücher/Books

Martin Hähnel/Maria Schwartz: Theorien des Guten zur Einführung, Hamburg: Junius 2018.

Abstract: „Gut“ und „schlecht“ gehören zu den allgemeinsten Wertprädikaten, die wir im Alltag ständig verwenden. In der Antike wird unter dem „Guten“ dagegen oft das letzte, sinnstiftende Ziel verstanden, nach dem ein Mensch in seinem Leben strebt. Gibt es dieses „Gute“ aber überhaupt oder nur die vielen Güter, die wir wertschätzen? Gibt es universale Wertkriterien für ein ›gutes‹ Leben oder nur individuelle Vorstellungen des Glücks? Und können wir ›gut‹ wirklich definieren? Dieser Band gibt einen Überblick über philosophische Theorien, die diesen ethischen Fragen nachgehen. Behandelt werden u.a. Platon, Aristoteles und die hellenistische Philosophie, neben dem Mittelalter und der Neuzeit (Kant, Mill) liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der modernen Diskussion u.a. bei Scheler, Moore, Rawls und in der Tugendethik.

Maria Schwartz: Der philosophische bios bei Platon, 2013 (Cover)

Maria Schwartz: Der philosophische bios bei Platon. Zur Einheit von philosophischem und gutem Leben, Freiburg/München: Karl Alber 2013.

Abstract: Die Frage, wie man leben soll, zieht sich wie ein roter Faden durch das Gesamtwerk Platons. Die Untersuchung zeigt, dass ein wahrhaft gutes, gelungenes Leben laut Platon notwendig ein philosophisches Leben sein muss.
Drei Aspekte prägen die Struktur philosophischen Lebens: Die gemeinsame Suche nach dem Guten, die Schau des Guten und die Verwirklichung des Guten, die zum Beispiel in politischer Tätigkeit oder der Bildung anderer bestehen kann. Wie sieht ein solches Leben inhaltlich aus? Untersucht wird, welche Rolle der Umgang mit Lust und sozialer Anerkennung spielt, welchen Stellenwert die Freundschaft zu anderen Menschen besitzt und welche Haltung zum Tod ein philosophisches Leben auszeichnet. Gefragt wird auch nach dem Ort der sokratischen Lebensprüfung im Verhältnis zur Darstellung philosophischen Lebens in Platons mittleren Dialogen sowie im VII. Brief. Die Problematik, dass Platon einerseits die Wichtigkeit einer philosophischen Lebensführung betont, andererseits aber den meisten Menschen die Voraussetzungen dafür abzusprechen scheint, wird schließlich im Hinblick auf mögliche Lösungsvorschläge diskutiert.

Die Untersuchung wurde 2012 mit dem Alfred-Delp-Preis des Rottendorf-Projekts an der Hochschule für Philosophie München ausgezeichnet.

Godehard Brüntrup/Maria Schwartz (Hg.): Warum wir handeln. Philosophie der Motivation, Stuttgart: Kohlhammer 2012.

Abstract: Motivation ist in der Welt der Wirtschaft ein unschätzbarer Wert. Auch im persönlichen Bereich gilt die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, als ein Schlüssel zu einem gelungenen Leben. Wissenschaftlich wurde die Motivation in den letzten Jahrzehnten vor allem von der Psychologie thematisiert. Die Frage, was Motivation ausmacht, wird aber seit der Antike auch in philosophischen Disziplinen, vor allem der praktischen Philosophie, der Ethik und Handlungstheorie diskutiert. Der Band geht daher zunächst der Frage nach, woher die Motive unseres Handelns stammen, ob es etwa die Vernunft ist, die motivierende Kraft hat, ob es Gefühle sind oder äußere Faktoren wie die soziale Umgebung eines Menschen. Es wird erörtert, wie moralische Motivation durch Werte philosophisch zu begreifen ist.
Fragestellungen der praktischen Anwendung werden dabei konkret aufgegriffen: Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen der Motivation von Menschen in den gesellschaftlichen Bereichen der Ökologie, der Medizin und der Teilhabe an demokratischen Prozessen? Aber auch in der theoretischen Philosophie werden begriffliche und weltanschauliche Probleme behandelt, die von den empirischen Motivationstheorien aufgeworfen werden. Daher geraten selbst metaphysische Fragen nach der Willensfreiheit des Menschen und der Kreativität der Natur abschließend ins Blickfeld dieses Bandes.

Autor*innen: Michael Bordt, Maria Schwartz, Andreas Trampota, Rüdiger Funiok, Christine Reuschel-Czermak, Julia Inthorn, Michael Reder/Chimara Chester, Eckhard Frick, Johannes Nathschläger, Godehard Brüntrup, Ludwig Jaskolla/Manuel Zorzi.

Godehard Brüntrup, Matthias Rugel, Maria Schwartz (Hg.): Auferstehung des Leibes – Unsterblichkeit der Seele, 2010 (Cover)

Godehard Brüntrup/Matthias Rugel/Maria Schwartz (Hg.): Auferstehung des Leibes – Unsterblichkeit der Seele, Stuttgart: Kohlhammer 2010.

Abstract: Ein zentrales Thema des christlichen Glaubens wird in diesem Textbuch von führenden zeitgenössischen Philosophen beleuchtet. Erstmals werden dabei auch einige der einflussreichsten Texte der von der analytischen Philosophie geprägten angelsächsischen Debatte in deutscher Sprache zugänglich gemacht.

Mit Texten von: Oscar Cullmann, Gisbert Greshake, Gerd Haeffner, Thomas Schärtl, Eleonore Stump, Peter van Inwagen, Dean Zimmerman, Alvin Plantinga, William Hasker, Lynne Baker, Peter van Inwagen, Hud Hudson, Godehard Brüntrup.

Maria Schwartz: Der Begriff der Maxime bei Kant. Eine Untersuchung des Maximenbegriffs in Kants praktischer Philosophie, Berlin/Münster: Lit 2006. (Reihe: Philosophie im Kontext, Bd. 6)

Abstract: Bleibt der Begriff der Maxime im Dunkeln, so wird man auch am Verständnis des kategorischen Imperativs als dem »Herzstück« der Kantischen Ethik scheitern. Die exegetisch orientierte Studie vermittelt zwischen zwei Positionen in der neueren Debatte, für die exemplarisch C.M. Korsgaard und H. Köhl stehen können. Neben einer Analyse der Beispiele Kants wird die von einigen Interpreten geäußerte These untersucht, dass Maximen übernommene Imperative sind. Außerdem wird auf die Rolle der Urteilskraft bei der Anwendung von Maximen und die existenzielle Ebene der Maximen zweiter Ordnung eingegangen.

Rezensiert u.a. in: Kant-Studien 04/2008, 525-526 (von D. Ferdori); Philosophy Compass 03/2010 (von R. Gressis, engl., Essay); Methodus 3/2008 (von L. Placencia, span.)

Hermann Schlüter/Maria Schwartz (Hg.): Philosophisch leben – Leben der Philosophen. Impulse von Platon bis Foucault, Berlin: Lit 2007. (Reihe: Philosophie und Bildung, Bd. 7)

Abstract: Wir kennen von Philosophinnen und Philosophen eine Vielzahl von Anregungen zu einem gelungenen Leben. Haben sie selbst diesen Anforderungen genügt? Sind ihre Vorschläge auch heute noch überzeugend, um ein selbstbestimmtes Dasein zu führen? Eine Vorlesungsreihe der Münchner Volkshochschule zur Frage „Wie gestaltet man ein philosophisches Leben?“ bildet die Grundlage für Beiträge von der Antike bis hin zur Gegenwart.

Autor*innen: Maria Schwartz (Sokrates/Platon), Renate Klar (Aristoteles), Dr. Bernhard Koch (Cicero/Seneca), Thomas Nawrath (Kant-Hamann-Herder), Dr. Celina von Bezold (Philosophinnen), Dr. Hans-Jürgen Kühn (Wittgenstein), Julia Inthorn (Foucault), Dr. Michael Reder (Habermas/Rorty), Dr. Wolfgang Thorwart (Philosophisch leben heute).
Rezensiert in: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik 32 (01/2010), 68-70 von H. Bennent-Vahle.

Entstanden aus einer Vorlesungsreihe an der Münchner VHS.

2) Artikel/Articles

Bereich Digitale Philosophie, Games & Digitale Ethik:
  • Zeitverschwendung in virtuellen Welten? Computerspiele, real life und die Sinnfrage, in: Noller, J./Krämer, S. (Hg.): Was ist Digitale Philosophie? Phänomene, Formen und Methoden, Paderborn: Mentis 2024, 135-155. [im Ersch.]
  • Skyrim (2011), in: Feige, Daniel M./Inderst, Rudolf (Hg.): Digitale Spiele. 50 zentrale Titel, Bielefeld: Transcript 2024. [in Vorb.]
  • „Er hat den Tod verdient.“ Rache und Vergeltungshandeln in Computerspielen, in: Schwartz, M./Neuhaus, M./Ulbricht, S. (Hg.): Digitale Lebenswelt. Philosophische Perspektiven, Stuttgart: Metzler 2024. [im Ersch.]
  • Computerspiele. Anthropologie, in Reinhardt, K./Noller, J. (Hg.): Handbuch Philosophie der Digitalität, Metzler 2024, [in Vorb.]
  • Mit Bohlmann, Markus et al.: On the Use of YouTube, Digital Games, Argument Maps, and Digital Feedback in Teaching Philosophy, in: Journal of Didactics of Philosophy 7 (2023), 1-20. https://doi.org/10.46586/JDPh.2023.9863
  • Der Avatar als Maske – Online-„Persönlichkeiten“ in Online-Welten? in: Negele/Bischoff (Hg.): Maskierung und Demaskierung in Zeiten der Pandemie – ein aktueller Zugang zu einem alten Phänomen, Würzburg: Königshausen & Neumann 2021. [im Ersch.; verzögert]
Bereich Systematische Ethik, Antike Philosophie & Kant:
  • Sokrates in den platonischen Dialogen – Warum „Sokratischer Dialog“ kein Vorbild für moderne Dialogkultur ist, in: Koritensky, A./Wasmaier-Sailer, M./Weidner, V. (Hg.): Wie Dialoge gelingen. Gesprächsfähigkeit und epistemische Verantwortung, Freiburg i. Br.: Herder 2023, 21-38.
  • Zur Bewertung ethischer Gedankenexperimente – „Intuitionspumpen“ vs. Ansatz des „rationalen Wollens“, in: Zeitschrift für Praktische Philosophie Bd. 8, Heft 2 (2022), 351-374. https://doi.org/10.22613/zfpp/8.2.14
  • Philosophical Eros, tyrannical Eros, and pleasure (hêdonê) in Plato’s Symposium and Republic, in: Verbum 2 (2021), 21-33. [Volltexte Ausgabe]
  • Kantianism and Virtue, in: Halbig, Christoph/Timmermann, Felix (Hg.): Handbuch Tugend und Tugendethik, Wiesbaden: Springer VS 2021, 321-331.
  • Das Faktum der Vernunft. Kant zum Bewusstsein des kategorischen Imperativs, in: Negele, Manfred/Propach, Jan Levin (Hg.): Geist-Erfahrung. Ein Beitrag zu einem Erfahrungsbegriff für die Geisteswissenschaften, Würzburg: Königshausen & Neumann 2019, 193-205.
  • Compulsion or Attractiveness – A False Alternative? A Kantian Perspective on the Sources of Motivation, in: European Journal for Philosophy of Religion (EJPR) 8.3 (2016), 21-34.
  • Erziehung zur Freiheit. Kants Methodenlehren in KpV und TL als Antwort auf die Frage nach der Gründung eines (moralischen) Charakters, in: Theologie und Philosophie 88 (01/2013), 26-46.
  • Sokrates – woher kommt und wie weit reicht die motivierende Kraft der Lebensprüfung? in: Brüntrup, Godehard/Schwartz, Maria (Hg.): Warum wir handeln – Philosophie der Motivation, Stuttgart: Kohlhammer 2012, 27-41.
  • Jeder ein Philosoph? Platons Frage nach einem bewussten Leben, in: Schlüter, Hermann/Schwartz, Maria (Hg.): Philosophisch leben – Leben der Philosophen. Impulse von Platon bis Foucault, Berlin: Lit 2007, 13-24.
  • Maximen, Ratschläge der Klugheit und der verborgene Zweck, in: Rohden, V./Terra, R./Almeida, G./Ruffing, M. (Hg.): Recht und Frieden in der Philosophie Kants. Akten des X. Internationalen Kant-Kongresses Bd. 3, Berlin/New York: de Gruyter 2008, 379-390.

3) Rezensionen/Reviews

  • Rezension zu Ferber, Rafael: Platonische Aufsätze, Berlin/Boston 2020, in: Gnomon 06/94 (2022), 488-492.
  • Rezension zu Bernard, Wolfgang: Platon. Kriton. Übersetzung und Kommentar, Göttingen 2016, in: Gnomon 05/90 (2018), 465f.
  • Rezension zu Appiah, Kwame Anthony: Eine Frage der Ehre. Wie es zu moralischen Revolutionen kommt, München 2011, in: Theologie und Philosophie 87 (03/2012), 442-444.
  • Rezension zu Horn, Christoph/Müller, Jörn/Söder, Joachim (Hg.): Platon-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, Stuttgart/Weimar: J.B. Metzler 2009, in: Information Philosophie (04/2010), 56-61.
  • Rezension zu Wiehart, Alexander: Philosophos. Platons Frage und ihre Verteidigung, Marburg 2008, 488 S., in: Theologie und Philosophie 84 (03/2009), 433-435.
  • Rezension zu Erler, Michael: Platon, in: Grundriss der Geschichte der Philosophie, begründet von Friedrich Ueberweg, völlig neu bearbeitete Ausgabe, hg. v. Helmut Holzhey, Die Philosophie der Antike Bd. 2/2, Basel 2007, 792 S., in: Information Philosophie 05/2008, 46-50. In Zusammenarbeit mit Michael Bordt.
  • Rezension zu Ferber, Rafael: Warum hat Platon die „ungeschriebene Lehre“ nicht geschrieben? München: Beck 2007, 176 S., in: Theologie und Philosophie 83 (03/2008), 426-427.
  • Rezension zu Recki, Birgit/Ahl, Ingmar/Meyer, Sven (HGG.), Kant lebt. Sieben Reden und ein Kolloquium zum 200. Todestag des Aufklärers, Paderborn 2006, 221 S., in: Theologie und Philosophie 82 (02/2007), 270-271.
  • Rezension zu Luckner, Andreas, Klugheit. Berlin/New York 2005, 214 S., in: Theologie und Philosophie 82 (01/2007), 111-113.
  • Rezension zu Sommerfeld-Lethen, Caroline, Wie moralisch werden? Kants moralistische Ethik. Freiburg-München 2005, 337 S., in: Theologie und Philosophie 81 (02/2006), 259-261.
  • Rezension zu Bittner, Rüdiger, Aus Gründen handeln, Berlin/New York 2005, 235 S., in: Theologie und Philosophie 81 (02/2006), 266-269.
  • Rezension zu Sala, Giovanni B., Kants „Kritik der praktischen Vernunft“. Ein Kommentar, Darmstadt 2004, 379 S., in: Theologie und Philosophie 80 (04/2005), 577-580.

4) Interviews, Berichte, Blog-Beitrag

  • Blog Beitrag: Tätiges Leben und Einsamkeit in Zeiten der Krise. Hoffnung schöpfen mit Hannah Arendt, in: Swiss Portal for Philosophy, 20. Mai 2020.
  • Welt der Gründe – Maria Schwartz, Jörg Noller, Ludwig Jaskolla, Nikil Mukerji und Ruben Schneider über den XXII. Kongress der „Deutschen Gesellschaft für Philosophie“, in: Information Philosophie 05/2011, 117-130.
  • Mit Anna Schriefl: Round-Table-Gespräche. Vorstellung von Dissertationsprojekten im Bereich der antiken Philosophie, in: Argument und literarische Form in antiker Philosophie, Berlin 2013 . (= Akten des 3. Kongresses der GANPH vom 28.9-1.10.2010 in Würzburg)
  • Tausend Fäden rekonstruieren – Anna Schriefl und Maria Schwartz im Gespräch mit dem Leibniz-Preisträger Oliver Primavesi über seine Arbeit an Vorsokratiker-Texten, in: Information Philosophie 04/2007, 126-131.
  • Nach München berufen: María Isabel Peña Aguado, in: Information Philosophie 03/2007, 118.
  • Kant kommentarisch interpretieren. Dieter Schönecker im Gespräch mit Maria Schwartz über sein „Zentrum für Kommentarische Interpretationen zu Kant“, in: Information Philosophie 02/2007, 122-123.